Hermann

Zur Zeit des Grammophons, also in den 20ern bis 50ern des letzten Jahrhunderts, gab es keine DJ, sondern Plattenunterhalter. Genau das macht auch Hermann: Er spielt Musik von Schellackplatten auf alten Grammophonen ab.

Stephan Raif ist Hermann

Die Platten drehten damals 78/Umin, jede Plattenseite spielt einen Titel (ca. 3 Minuten) und nach jeder Seite muss wieder die Feder des Grammophons per Kurbel aufgezogen werden. Jede Platte wird mit einer neuen Nadel abgespielt, da stumpfe Nadeln die Platte beschädigen. Die Lautstärke konnte man nur mit der Stärke der Nadeln verändern: dünne Nadeln spielen leise, dicke laut.

Mich fasziniert diese mühevolle Art des Plattenhörens und man taucht musikalisch in eine teils vergessene Welt ein. Kann man nicht immer hören, aber ab und zu ist das etwas besonderes.

Ach ja, warum eigentlich „Hermann“? Hermann hieß mein Großvater. Ich trage seinen Namen als dritten Namen seit meiner Geburt bei mir. Nun verwende ich ihn als Künstlername. Allerdings bin ich nicht sicher, ob das meinem Opa gefallen hätte – er war ein hoch angesehener Richter im Badischen.

Kontakt zu Hermann, dem Plattenunterhalter

Stephan Raif (ist Hermann)
hermann@stephanraif.de
01525 8931833